Verwaltung soll für Abhilfe sorgen

Defekter Aufzug im Bahnhof: FWG/BBL wendet sich an den Bürgermeister

Lage.
In einem Antrag an den Bürgermeister beantragt für die FWG/BBL-Fraktion deren Vorsitzende Angelika Schapeler-Richter, dass der Bürgermeister tätig wird wegen des defekten Fahrstuhls im Bahnhof Lage. Im Antrag wird der Leiter der Stadtverwaltung aufgefordert, „dass die Verwaltung sich umgehend mit der Bahn in Verbindung setzt und dafür Sorge trägt, dass der Defekt nunmehr schnellstens behoben wird.“
In ihrem Antrag führt die Fraktionsvorsitzende aus, dass für den Bahnhof Lage mit Barrierefreiheit und Mobilitätsservice geworben werde. Tatsächlich sei es aber so, dass der Fahrstuhl im Bahnhof seit etwa einem halben Jahr wegen eines Defektes gesperrt sei und nicht genutzt werden könne. Dieser Umstand stelle für Reisende mit entsprechenden Einschränkungen, die auf Hilfsmittel zur Fortbewegung angewiesen seien, oder auch für Mütter mit Kinderwagen ein „nahezu unüberwindbares Hindernis“ dar.
Frau Schapeler-Richter: „Unsere Fraktion beantragt aus diesem Grund, dass die Verwaltung sich umgehend mit der Bahn in Verbindung setzt und dafür Sorge trägt, dass der Defekt nunmehr schnells­tens behoben wird.
Begründung: Mit der Neugestaltung des Bahnhofs sollte auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die auf Hilfsmittel zur Fortbewegung oder Unterstützung angewiesen sind, das Reisen erleichtert werden. Durch den seit Monaten nicht funktionierenden Fahrstuhl im Bahnhof Lage sehen wir eine starke Beeinträchtigung in der Barrierefreiheit. Zwar wird direkt am Fahrstuhl auf den Defekt hingewiesen und sowohl Service-Nummern als auch die Kontaktmöglichkeit zu den Mitarbeitern der Bahnhofsmission als Lösung angeboten, jedoch kann das unserer Meinung nach keine Dauerlösung darstellen.“
Im Serviceportal der Bahn sei nachzulesen, dass Personen mit Behinderungen und Personen mit eingeschränkter Mobilität für die DB Station & Service AG eine bedeutende Zielgruppe darstellen würden, deren spezifische Bedürfnisse bei der strategischen Ausrichtung, der Produktentwicklung und Serviceimplementierung jetzt und in Zukunft berücksichtigt würden. Das Thema „Reisen mobilitätseingeschränkter Menschen“ besitze einen hohen Stellenwert, und das nicht nur im Hinblick auf das am 1. Mai 2002 in Kraft getretene Behindertengleichstellungsgesetz des Bundes. Die DB Station & Service AG bekenne sich zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gegenüber den mehr als 8 Mio. Menschen mit Behinderungen.
Die FWG/BBL-Sprecherin: „Diese Auszüge der Abhandlungen der Bahn zur Mobilität werden im Bahnhof Lage unserer Auffassung nach jedoch nicht umgesetzt, wenn ein Defekt am Fahrstuhl die Mobilität über Monate behindert. Wir bitten Sie aus diesem Grund, sich mit der Bahn in Verbindung zu setzen und kurzfristig für Abhilfe zu sorgen.“