Schulen in Lage – Keine Frage!

Pressekonferenz zum Anmeldeverfahren der weiterführenden Schulen

Schulen in Lage – Keine Frage! Pressekonferenz zum Anmeldeverfahren der weiterführenden Schulen

Lage.
Klaus Landrock, Fachbereichsleiter Soziales, und die Leiter der weiterführenden Schulen in der Stadt Lage erklären in einer Pressekonferenz, welche Veränderungen dieses Jahr beim Anmeldeverfahren auf die Eltern der Viertklässler zukommen. Michael Krügermeyer-Kalthoff (Gymnasium), Armin Zeller (Sekundarschule) und Jürgen Franke (Realschule) werben um den Nachwuchs. Nebenbei: Auch die Zehntklässler müssen sich anmelden, wenn Sie Abitur machen wollen.
Landrock: Unsere Schulen sind konzeptionell gut aufgestellt und verfügen über eine sehr gute Ausstattung; im März werden wir die genauen Anmeldezahlen wissen.
Zeller: Inzwischen ist die Sekundarschule keine neue Schulform in Lage mehr. Die vielen positiven Erfahrungen und Rückmeldungen während des Aufbauprozesses haben gezeigt, dass wir eine Schule für alle Kinder, egal mit welcher Schulformempfehlung, mit einem sehr attraktiven und wohnortnahen Gesamtschulangebot sind. In diesem außergewöhnlichen Schuljahr werden vermutlich mehr als 60 % die Schule mit einer Fachoberschulreife verlassen, davon mehr als die Hälfte mit einem Q-Vermerk. Unsere Schule ermöglicht alle Chancen und wir bereiten die Schülerinnen und Schüler im Sinne von „Fit for job-Fit for Abi“ passgenau auf den Übergang in die Sekundarstufe II (Oberstufe), die Bildungsgänge an den Berufskollegs und die duale Ausbildung vor. Herausragendes Ereignis der letzten Wochen war sicherlich der digitale Tag der offenen Tür im Livestream, der über unsere Homepage jederzeit abrufbar ist."
Franke: Wenn Kinder doch in der „falschen“ Schulform gelandet sind, ist ein unbürokratischer Wechsel zu einer anderen Schulform möglich.
Zeller: Begleitet wird dieser Prozess, die gesamte Schullaufbahn an unserer Schule, durch eine intensive und individuelle Beratung. Um den Übergang in die gymnasiale Oberstufe zu erleichtern, bieten wir ein Praktikum am Gymnasium in Lage an.
Krügermeyer-Kalthoff: Im ers­ten Jahr der Oberstufe, der Einführungsphase, gibt es Vertiefungskurse in Deutsch, Englisch und Mathematik, zur besonderen Förderung von Schülerinnen und Schüler, um Lücken zu schließen.
Zeller: An unseren beiden Standorten verfügen wir über eine hervorragende räumliche und digitale Ausstattung. Alle Klassen- und Fachräume sind inzwischen mit digitalen Tafelsystemen bzw. Whiteboards ausgestattet. Gleichzeitig fördern wir den digitalen Lernprozess, indem wir sukzessive den einzelnen Jahrgängen Convertibles bzw. Tablets leihweise zur Verfügung stellen. Unser Ziel muss sein, alle Schülerinnen und Schüler digital auszustatten, um Chancengleichheit zu ermöglichen. Der aktuelle Distanzunterricht zeigt, dass wir unsere Schülerinnen und Schüler bei Bedarf nicht nur mit den erforderlichen Endgeräten ausstatten können, sondern sie auch, durch das Konzept der Lernbüroarbeit gut auf das selbstständige und eigenverantwortliche Lernen vorbereitet haben.
Krügermeyer-Kalthoff: Wir waren als erstes Gymnasium in Quarantäne, Donnerstag um 16 Uhr, bis Montag waren alle Schülerinnen und Schüler mit Aufgaben versorgt. Durch das Konzept des selbstständigen Lernens wussten die Schüler wie das geht. Bei uns gibt es einen festen Stundenplan, um 8.20 Uhr sitzen alle Schüler am Rechner. Auch die Abiturienten fühlen sich gut betreut. Die Konzepte und die Ausstattung kommen von der Stadt; die naturwissenschaftlichen Räume sind auf dem neuesten Stand.
Landrock: Wir hatten großes Glück, von den 820 im Rahmen des Sofortausstattungsprogramms bestellten Geräten ist ein Großteil eingetroffen, insbesondere iPads und Laptops, es fehlen noch ca. 300 Convertibles, die werden voraussichtlich Mitte Februar ausgeliefert. Die Zusammenarbeit der Lagenser weiterführenden Schulen und die Abstimmung untereinander funktioniert hervorragend, das ist ein Pfund, mit dem Lage wuchern kann.
Franke: Bei uns läuft der Distanzunterricht stressfrei. Es gibt Videokonferenzen laut Stundenplan, die Aufgaben werden von den Lehrkräften über Microsoft Teams eingestellt und von den Schülerinnen und Schülern heruntergeladen. Mit einem Q-Vermerk haben die Schülerinnen und Schüler alle Möglichkeiten.
Landrock: Wir haben eine ausgezeichnete IT-Fachkraft, die die Schulen betreut, eine weitere halbe Stelle ist beantragt. Zu den eigenen Kräften gibt es Dienst­leis­ter, die uns unterstützen.
Krügermeyer-Kalthoff: Die Lehrerinnen und Lehrer, die die Technik in der Schule betreuen, kommen mit den zwei Stunden, die wir sie dafür entlasten können, an ihre Grenzen. Da ist noch Luft nach oben im Vergleich zu Privatschulen.
Franke: Zwölf Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 haben aus Schülersicht einen Imagefilm gedreht, auf den die Schule stolz sein kann. Der technische Fortschritt ist die positive Seite der gegenwärtigen Situation.
Krügermeyer-Kalthoff: Der Mehrwert bleibt, auch wenn wir momentan auf die technische Unterstützung beim Lernen angewiesen sind. Die Geräte wurden nicht für Corona, sondern für den Unterricht angeschafft. Trotzdem geht nichts über Präsenzunterricht.