Schützengilde der Stadt Lage tritt wieder an

Lage.
Die Schützengilde der Stadt Lage tritt wieder an: Der mit etwa 1.200 Mitgliedern einer der zahlenmäßig stärksten Vereine in der Stadt kehrt zurück zur Normalgeschwindigkeit nach dem zweijährigen Vereinsleben in Zeitlupe. Der vierköpfige geschäftsführende Gildenvorstand und Bataillonsschießoffizier Rainer Ottemeier kündigten jetzt (25. Mai 2022) die drei großen Schützenveranstaltungen der kommenden Monate offiziell an: das Kompanievergleichsschießen am Sonntag, 12. Juni, den Schnat­gang am Samstag, 3. September, und das 5. Lagenser Wiesʻn-Fest am Samstag, 24. September.
Alle vier Vorstandsmitglieder - Oberst Michael Krügermeyer-Kalthoff, Major Kai Freudenberg, Geschäftsführer Mathias Obendiek und Oberstadjutant Björn Cruel - wie auch Bataillonsschießoffizier Rainer Ottemeier sind zuversichtlich, dass sich alle Gildenmitglieder sehr auf die zukünftigen Feste freuen. Mit anderen Worten: Der Gildenvorstand ist opti­mis­tisch, bei den anstehenden Festen an frühere Teilnehmerzahlen anknüpfen zu können. Groß sei der Wunsch, die für die Gilde charakteristische Kameradschaft nach zwei Jahren des Verzichts endlich wieder erleben zu dürfen.
Das Kompanievergleichsschießen der Schützengilde am Sonntag, 12. Juni, 10 bis 18 Uhr, wird diese drei wichtigsten Fragen beantworten: 1. Welche Kompanie wird den Vergleichswettbewerb gewinnen? 2. Wer wird bester Einzelschütze beziehungsweise Einzelschützin und damit Gewinner des Oberst-Krietenstein-Pokals? 3. Wie viele Kompaniemitglieder werden sich am Wettkampf beteiligen? Aller Voraussicht nach werden alle drei Fragen am 12. Juni kurz nach 18.30 Uhr beantwortet. Sollten allerdings mehrere ringgleiche Schützen ein Stechen erforderlich machen, würde die Gewinnerbekanntgabe kurz vor 19 Uhr erfolgen.
Das Kompanievergleichsschießen der Schützengilde war noch nie ein reiner Schießwettbewerb. Es war und ist stets auch ein geselliges und fröhliches Treffen der Kompanien - entweder als Einstimmung auf das zwei Wochen später stattfindende Schützenfest oder - neben dem Schnatgang und dem Wiesʻn-Fest (als Ersatz für das frühere Bataillonsfest) - als weiterer Höhepunkt im schützenfestfreien Jahr. Die Geselligkeit und die Fröhlichkeit werden auch beim diesjährigen Kompanievergleich nicht zu kurz kommen.
Dafür werden die Mitglieder der 2. Kompanie um Hauptmann Ralph Nüter und Rottmeister Thorsten Blanke sorgen, die die Besucher mit Speis und Trank bewirten werden. Tatkräftig unterstützt werden die Schützen dabei von den Damen der 2. Kompanie, die mit einer schönen Kuchenauswahl aufwarten werden. Und auch die Kinder der Schützenfamilien kommen nicht zu kurz, denn für die Jüngsten gibt es ein kleines Kinderprogramm mit Hüpfburg und Spielmöglichkeiten.
Amtierende Titelverteidigerin des Kompanievergleichsschießens ist die 3. Kompanie. Beste Einzelschützin mit 49 Ring (bei maximal möglichen 50 Ring) und damit Gewinnerin des Oberst-Krietenstein-Pokals war beim jüngsten Kompanievergleich im Jahr 2018 Melanie Stoppok (2. Kompanie). Damals nahmen 388 Schützen am Wettkampf teil.

Schnatgang im September
Nach dem Vergleichsschießen ist der nächste Höhepunkt im Schützenjahr der Schnatgang am 3. September. Vom Schützenplatz (Abmarsch um 14 Uhr) geht es zum Windhof an der Ohrser Straße. Eine feierliche und traditionsreiche Zeremonie kennzeichnet den diesjährigen Schnatgang: Im Rahmen der Rast auf dem Windhof wird Oberst Michael Krügermeyer-Kalthoff Hofeigentümerin Antje Krietenstein in der Nachfolge ihres Vaters Friedrich-Cordt Krietenstein (1942 - 2017) zum Ehrenmitglied ernennen und ihr als Zeichen der Ehrenmitgliedschaft die Schärpe überreichen.
Zur Erklärung: Alle Besitzer der fünf Grenzhöfe, zu denen die jeweiligen Schnatgänge führen, sind Ehrenmitglieder der Gilde. Die Ehrenmitgliedschaft wird ihnen immer vom Oberst angetragen, und zwar dann, wenn die „neuen“ Hofeigentümer in dieser Funktion das Bataillon erstmals willkommen heißen. Die Schärpe darf bei offiziellen Anlässen (z.B. Schützenfest und Schnatgang) getragen werden. Der Windhof war zuletzt im Jahr 2010 das Ziel des Schützenschnatgangs.

Bier, Brotzeit, Brezeln
Am Samstag, 24. September 2022, feiert die Schützengilde das 5. Lagenser Wiesʻn-Fest auf dem Schützenplatz an der Eichenallee. Die Wiesʻn, unterstützt und präsentiert vom Autohaus Stegelmann, soll wieder ein Volksfest für alle sein (also nicht nur für Schützen) und es wird wieder richtig zünftig, also herzlich bayerisch, gefeiert werden. Neu ist in diesem Jahr, dass dem Festsamstag am Sonntag ein Frühschoppen folgt. Der Frühschoppen werde einige „Highlights“ aufweisen, so Oberst Krügermeyer-Kalthoff. Mehr werde zu gegebener Zeit erläutert.
Die erste Lagenser Wiesʻn wurde im Jahr 2012 gefeiert. Danach ging es im zweijährigen Rhythmus weiter bis 2018, als das vierte Fest gefeiert wurde - immer auf der „Lagenser Theresienwiese“ (= Schützenplatz) mit Bier, Brotzeit, Brezeln und mit einem „Prosit auf die Gemütlichkeit“, auf die man nach vier Jahren „Abstinenz“ im September gerne wieder anstoßen wolle, so der Gildenvorstand.