Schicke Pläne und Berufsoptimismus

Sachstandsbericht Wohnmobilstellplatz

Lage.
Ralf Hammacher, Geschäftsführer des Stadtmarketing-Vereins, stellte dem Hauptausschuss die Pläne zum Wohnmobilstellplatz vor, die gemeinsam mit einer Agentur erarbeitet wurden. Zehn Wohnmobilstellplätze und etwa sechzehn Parkplätze für PKW sind möglich. Die Errichtung der Wohnmobilplätze schlagen mit etwa 100.000 € zu Buche. Außerdem ist auf dem Gelände ein kleiner Aufenthaltsbereich mit drei Tischen angedacht. Ein Grillplatz sei an dieser Stelle ausgeschlossen. Das Aus- und Einchecken solle automatisch passieren. Außerdem werden Möglichkeiten der Entsorgung angeboten. Bürgermeister Matthias Kalkreuter ergänzte, dass ein Wohnmobilstellplatz zunächst eine Idee sei, an der weitergearbeitet werde. Die Gelder seien im Haushalt reserviert.
Die Mischung aus Wohnmobilstellplätzen und Parkplätzen wurde von den Politikern begrüßt. Angelika Schapeler-Richter (FWG/BBL) sprach sich für beides aus, Wohnmobile seien im Trend und PKW Parkplätze würden durch den Bürgerpark dringend gebraucht. Ralf Hammacher bestätigte, dass der Verkauf von Wohnmobilen um 50 Prozent angestiegen sei. Auch andere Parteien äußerten sich positiv zu den Plänen. Sogar Frank Drexhage (Bündnis 90/Die Grünen) findet den Plan schick, auch wenn Wohnmobile ökologisch fragwürdig seien. Der Ratsherr forderte eine Aufstellung der Folgekosten des Stellplatzes. Bürgermeister Kalk­reuter geht grundsätzlich von Kurzzeitaufenthalten aus. Dem widersprach Ratsmitglied Rudolf Stölting (CDU), „als Berufsoptimist gehe ich davon aus, dass die Gäste nicht mehr wegwollen, wenn die erstmal hier sind“.