Revitalisierung des Pastorengartens

Lage.
Der Neubau der Immobilie für eine „Pflegewohngemeinschaft“ auf dem Pastorengarten-Grundstück kommt voran. Das Langgebäude für die zukünftige Pflegewohngemeinschaft ist in seinen Grundzügen bereits jetzt zu erkennen. Auch mit den Arbeiten für das sogenannte „Kopfgebäude“ an der Gerichtsstraße wurde jüngst begonnen. Der Pastorengarten zwischen Gerichtsstraße und Bergstraße war jahrelang ausschließlich ein dichtes Buschwerk in guter Innenstadtlage. Die Revitalisierung dieser Hinterhof-Wildnis hat nun Gestalt angenommen.
Ende März 2022 war die Fläche baufertig, nachdem einige Altbauten abgebrochen und die Büsche gerodet worden waren. Abgerissen wurden das Eckhaus Gerichtsstraße 28 mitsamt dem markanten Erker und dem Fachwerk-Anbau sowie die Immobilie Gerichtsstraße 24.
Die Gerichtsstraße 24 war in Lage bekannt als frühere Gaststätte „Holzfass“ bzw. als „Partystube“, die man anlassbezogen für Feiern (Geburtstag, Hochzeit, Jubiläum) mieten konnte.
Seitens der Projektentwicklerin (einer Gütersloher Immobilien- und Planungsagentur) ist vorgesehen, im Pastorengarten eine eingeschossige Immobilie zu bauen für eine ambulant betreute Wohngemeinschaft mit etwa 18 älteren Menschen mit der Möglichkeit der Pflegeunterstützung sowie für ein Pflegedienstbüro. Zu dieser Einrichtung gehören knapp 650 Quadratmeter Freifläche, von denen 215 Quadratmeter als Wohngarten genutzt werden. Die Wohngarten- und Terrassenflächen haben nach dem vorliegenden Plankonzept eine Ausrichtung nach Süden und Osten, wodurch sichergestellt wird, dass die nun im Bau befindlichen Wohneinheiten gut belichtet sind und die Wohnaußenbereiche eine Orientierung zur Sonne haben.
In einer Pflegewohngemeinschaft leben mehrere Menschen zusammen. Jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer, das er sich nach eigenen Wünschen und Vorstellungen einrichten kann. Daneben gibt es gemeinschaftlich genutzte Räume wie beispielsweise eine Küche und ein Wohnzimmer (Gemeinschaftsraum), die von allen Bewohnern genutzt werden können. Als Träger der „Pflegewohngemeinschaft im Pastorengarten“ ist der Alten- und Krankenpflege-Dienst Bonitas im Gespräch.
Zur Gerichtsstraße hin entsteht ein sogenanntes „Kopfgebäude“ mit zwei bis drei Vollgeschossen.
Dieses Querriegel-Haus soll sich in das städtebauliche Bild der benachbarten Bestandsbebauung einfügen und zählt im engeren Sinn nicht zur eingeschossigen Immobilie der Pflegewohngemeinschaft.