Mobilität und Klimaschutz im ländlichen Raum

Modell-Kommune Lage am 20. und 27. April: Online-Veranstaltungen zu Rad, Gesundheit und Klimaschutz

Lage.
In der Klimakampagne OWL haben sich 64 Städte und Gemeinden in Ostwestfalen-Lippe zusammengeschlossen. Das sind nahezu alle der insgesamt 70 Kommunen im Regierungsbezirk. Die EnergieAgentur.NRW hat in enger Zusammenarbeit mit den Klimaverantwortlichen der Städte und Gemeinden und im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums die Umsetzung der Klimakampagne in die Hand genommen. Gemeinsam wurden Medien (Plakate, Flyer usw.) konzipiert, die alle Kommunen kostenlos abrufen und individualisiert vor Ort einsetzen können. Schirmherrin dieser bislang einmaligen Allianz für den Klimaschutz ist Regierungspräsidentin Judith Pirscher.
Die Klimakampagne OWL thematisiert die fünf Schwerpunkte Mobilität, Sanierung, Erneuerbare Energien, Nutzerverhalten und Klimafolgenanpassung. Für jeden Schwerpunkt gibt es eine „Modell-Kommune“, die sich alle dadurch auszeichnen, dass sie gemeinsam mit der Energie Agentur.NRW Konzepte für den direkten Dialog mit den Bürgern entwickeln, quasi als Blaupausen für die ganze Region. Lage ist Modell-Kommune für „Mobilität im ländlichen Raum“.
Die anderen Modell-Kommunen sind Salzkotten, Minden, Halle und Paderborn. Sie beschäftigen sich mit den Themen Gebäudemodernisierung im Quartier, Photovoltaik auf Unternehmensdächern, Nutzerverhalten/Konsum und Klimafolgenanpassung.
Lage als Modell-Kommune für „Mobilität im ländlichen Raum“ möchte mit seinen Beiträgen im Rahmen der Klimakampagne Wege aufzeigen, möglichst spürbar die CO2-Emissionen zu senken. Zum Beispiel durch einen Umstieg vom Benzin- bzw. Diesel-Pkw auf das Fahrrad. Unter dem Motto „Lage unterwegs“ hat der städtische Klimaschutzmanager Timoteus Peters zusammen mit der EnergieAgentur.NRW ein Programm für die Bürgerinnen und Bürger entwickelt, um auf Möglichkeiten von „Mobilität im ländlichen Raum“ hinzuweisen.
Erster Programmpunkt pünktlich zum Beginn der Radsaison ist eine kleine Vortragsreihe. Ers­ter „Vortrag“ in dieser Reihe war am vergangenen Dienstag, 13. April, eine Online-Veranstaltung mit dem Fahrradexperten Tobias Hempelmann. Sein Thema: „Tipps & Tricks für Fahrradkauf und Wartung“.
Weitere kostenlose Online-Veranstaltungen sind vorgesehen für kommenden Dienstag, 20. April, und für den Dienstag danach, 27. April, jeweils von 18.30 bis 20 Uhr. Um eine vorherige Anmeldung wird gebeten unter klimaschutz@lage.de. Dann schickt Klimaschutzmanager Timoteus Peters einen Link zurück, der die Teilnahme am „Vortrag“ bzw. an der Online-Veranstaltung ermöglicht.

„Der erste Mann“
Im Vortrag am 20. April informiert Dr. Jens Brüntrup über den „Wundersport Radfahren - Gesund unterwegs in Lage“. Dr. Brüntrup ist ein in Bielefeld praktizierender Orthopäde und Unfallchirurg. Als Hobby-Mountainbike-Fahrer führt er seit 2002 mit dem Fahrrad den Hermannslauf an (Spitzname: Der erste Mann) und garantiert damit der Spitzengruppe freien Lauf. Als Orthopäde ist er u.a. Spezialist für Knieverletzungen jeglicher Art.
„Für 4 Brötchen reichen 2 Räder - Kurze Wege mit dem Rad“ lautet der Titel der Online-Veranstaltung am 27. April. Referenten sind Jürgen Deppemeier (Radverkehrsbeauftragter Kreis Lippe) und Dennis Hetmann (Mobilitätsmanager Kreis Lippe). Hetmanns Aufgabe beim Kreis ist u.a., die kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Klimaschutzfragen mit dem Schwerpunkt Mobilität zu beraten und zu unterstützen. Ziel ist es dabei, die Mobilität in die Klimaschutzstrategie des Kreises optimal einzubinden, da diese für die ländlich geprägte Region mit ihren rund 350.000 Einwohnern eine große Rolle spielt.

Moderierte Vorträge
„Die Klimakampagne OWL erleichtert den Kommunen die Arbeit enorm: Das Rad muss nicht überall neu erfunden werden, Themen werden über kommunale Grenzen hinweg sichtbar, die professionellen Medien sind schnell und bequem abrufbar,“ sagt Petra Schepsmeier, Klima.Netzwerkerin der Ener­gieAgen­tur.NRW. Frau Schepsmeier moderiert die beiden Online-Veranstaltungen an den beiden kommenden Dienstagen. „Hier können wirklich alle mitmachen. Bei zwei Millionen Menschen in OWL summieren sich die täglichen Routinen zu einem enormen Beitrag für den Klimaschutz.“