Mit Lennard Lachs rund um den Werreanger

Lage.
Die Aktivitäten „Werreprojekt“ der Realschule treten mit dem Gewässerlehrpfad in die Öffentlichkeit.
Die Schule nicht als Selbstzweck, sondern mit Außenwirkung: Im Rahmen des „Werreprojektes“, welches Wolfgang Somsen seit 2003 leitet, beschäftigen sich die Schüler der 9. und 10. Klasse mit der vorbeifließenden Werre und deren ökologischer Bedeutung. Doch nicht nur reine Theorie auf der Schulbank, sondern die chemisch-physikalische Untersuchung des Wassers wurde sogar praktisch durchgeführt. Daraus reifte die Erkenntnis, dass auch Zeigertiere die Wasserqualität widerspiegeln und das dieses auch von der Gewässerstruktur abhängt.
So wurden die Schüler zu wahren Experten und irgendwann meinte mal Jemand: „Wo wir so gut im Thema drin sind, schade, dass man nicht mehr daraus macht.“ Das war die Initialzündung zu dem Gewässerlehrpfad, für den die Schüler Schautafeln malten und bauten – nicht nur einfache Tafel, sondern interaktive Medien, an denen man drehen oder klappen konnte.
Die Kooperation mit den Stadtwerken und der Stadt Lage, die schon seit 2010 auch offiziell bestand wurde intensiviert und mit der S Boden GmbH, der Immobilienabteilung der Sparkasse noch ein weiterer Sponsor an Bord geholt.
Damit wurde es möglich den Schritt von Pappschildern zu stabilen Schautafeln zu machen: Der Holtenauer Verlag in Kiel, ein Spezialist für Lehrpfade, setzte die Schülerentwürfe zu Schildern um und setzte letztlich auch der Figur von „Lennard Lachs“ ein kleines Denkmal, das sogar mit über 100 Euro für die Bildrechte an die damalige Zeichnerin belohnt wurde.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurden die ersten fünf Schilder, die rund um die Schule am Werreanger stehen der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein weiteres Schild steht noch hinter der Star-Tankstelle, weil es thematisch dorthin passt.
Geplant sind insgesamt 25 verschiedene Tafeln, an denen auch noch zukünftige Schülergenerationen mitarbeiten werden – und die Themen werden ihnen sicher nicht ausgehen.
Beim Ortstermin mit Lehrer und den Kooperationspartnern von Stadt, Sparkasse und Stadtwerken waren auch zahlreiche „Ehemalige“ der Schule mit dabei, die sich umso mehr freuten, dass auch ihre Namen auf den Schildern verewigt sind. Auch der von Julia Kolva, die mittlerweile ihre Ausbildung als umweltschutztechnische Assistentin macht
Auf den Tafeln ist auch noch ein Barcode zu sehen: Der führt via Smartphone direkt auf die Seite https://gele-lage.de – Der Internetseite, auf der das ganze Projekt und alle Aktivitäten noch ausführlicher erläutert werden. Dort gibt es auch ein Quiz, dass man nach dem Besuch gut ausfüllen kann.