Kunst trifft Technik

Eine Sonderausstellung mit Keramik aus dem 3D-Drucker bereichert das Ziegeleimuseum noch bis Ende Mai

Lage-Hagen.
10 verschiedene Künstler haben bei einem Wettbewerb des Keramikmuseum „Keramion“ in Frechen und der Firma „WZR ceramic solution“ in Rheinbach gezeigt, was mit der neuen Technik machbar ist: „Der 3D-Druck ermöglicht Grenzen zu überschreiten, die bisher durch das Material und seine Verarbeitung vorgegeben waren. Keramik kann dadurch völlig neu gedacht werden“, erläuterte Museumsleiter Willi Kulke bei der Vorstellung der Ausstellung in Lage.
Die Ausstelung zeigt experimentelle, fantasievolle und technisch anspruchsvolle 3D-Druck-Prototypen, von Schmuckstücken über Leuchtenentwürfe bis zu Architekturmodellen.
Die Funktionsweise dieser besonderen Fertigung wird auf einigen Filmen zusehen sein und die praktische Anwendung zeigen Modelle der Firma WZR, von der Turbinenschaufel bis zum Wärmetauscher.
Gleichzeitig ist es möglich den hauseigenen 3D-Drucker bei regelmäßigen Vorführungen in Aktion zu erleben: Dieser baut aus Ton individuelle Objekte. Ab November wird auch die Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule OWL sichtbar werden, denn dann werden vor Ort Seminare und gemeinsame Arbeiten durchgeführt. Unter der Leitung von Prof. Markus Schein werden die Studenten verschiedene Workshops im Ziegelleimuseum durchführen. Langfristig ist geplant den eigenen 3D-Drucker in der für 2025 vorgesehenen Dauerausstellung in einem sogenannten Makerspace einzusetzen. Dort können Besucher und Besucherinnen künftig selbst experimentieren und ihre Ideen verwirklichen, wie Kulke ausführte.