Kachtenhausens Fußballer spenden

Lage-Kachtenhausen.
Der TuS Kachtenhausen überreichte der ev. reformierten Kirchengemeinde einen Scheck über 1.000 Euro – als Folge des Schnatgangs im März.
Traditionell machen die Alten Herren der Fußballabteilung vom TuS Kachtenhausen am Anfangs jedes Montats ihren Schnatgang: Im März kam dabei das Gespräch auf, wie man denn angesichts des Krieges den Flüchtlingen helfen könne. Einstimmige Meinung war, dass man in erster Linie Geld brauchen würde. So wurde spontan bei den Alten Herren gesammelt. Weil man die Summe aber noch aufstocken wollte, wurde bei den Spielen und Trainings der Jugendabteilung noch zusätzlich eine Spendenkiste aufgestellt. Weniger als einen Monat dauerte es, dann rundete der Verein mit seinen Sponsoren die Summe noch auf 1.000 Euro auf.
Diese gingen an die Johannesgemeinde in Kachtenhausen, die das alte Pfarrhaus für sechs ukrainische Flüchtlingsfamilien hergerichtet hat und fünf weitere Familien in Kachtenhausen betreut. Initiatorin Melina Braun nahm das Geld gerne in Empfang und verwies darauf, wie wichtig die Integration ist, wozu es neben dem Netzwerk mit den Vereinen vor Ort aber auch einen Deutschkurs und vieles mehr braucht.
Integration klappt auch problemlos beim TuS Kachtenhausen: Fünf Jungs aus der Ukraine trainieren schon gemeinsam mit den deutschen Fußballern und vier Mädchen sind in der Volleyball-Abteilung aktiv.
Davyd und Ivan, die zur Zeit mit ihrer Familie in Helpup leben, sind auch Zuhause beim Club Metalist Kharkiv immer am Ball. Dank zusätzlicher Unterstützung des Vereins können sie aktuell auch noch am Oster-Camp, der Ferien-Fußball-Aktion des TuS, teilnehmen.