Bau des Bürgerparks Eichenallee hat begonnen

Offenes, inklusives und generationenübergreifendes Angebot, „mit dem Lage hinzugewinnen wird”

Bau des Bürgerparks Eichenallee hat begonnen Offenes, inklusives und generationenübergreifendes Angebot, „mit dem Lage hinzugewinnen wird”

Lage.
Erneut ein „offizieller Spatenstich“ für den „Bürgerpark Eichenallee“: Bürgermeister Matthias Kalkreuter, Beigeordneter Thorsten Paulussen sowie weitere Mitglieder der Verwaltung trafen sich am Donnerstag, 20. August 2020, zusammen mit den Verantwortlichen der bauausführenden Firma Gartenbau Schröder aus Lage und der Firma Sportplatzbau Heiler aus Bielefeld sowie der LEADER-Regionalmanagerin Susanne Weishaupt auf dem ehemaligen Sportplatz (Jahnplatz), um den Start der Bauarbeiten für den Bürgerpark in der Eichenallee zu markieren.
Eine ähnliche Zeremonie hatte es bereits am 13. Februar 2019 gegeben. Damals erfolgte der symbolische Spatenstich für die dem Bürgerpark-Bau vorgelagerten Kanalarbeiten. Im Februar 2019 ging man noch davon aus, dass der Garten- und Landschaftsbau rasch dem Kanalbau folgen würde. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht, weil sich keine Unternehmen fanden, um den Umbau des Jahnplatzes zeitnah umzusetzen.
Bürgermeister Kalkreuter sagte, dass mit der jetzt beginnenden Ausgestaltung des Bürgerparks ein wichtiges Element der Aufwertung der Innenstadt Gestalt annehme. Der ehemalige Fußballplatz werde umgestaltet zu einem Freizeitareal mit offenen Angeboten der Bewegung, Gelegenheiten des Verweilens und Möglichkeiten der Begegnung. „Ich freue mich auf das fertige Projekt, denn hier entsteht etwas Gutes für die Lagenserinnen und Lagenser“, betonte Matthias Kalkreuter.
Frank Rayczik, Fachbereichsleiter Allgemeine Verwaltung, unterstrich, dass zwischen Eichenallee und TG-Halle ein für alle frei zugängliches Angebot entstehe. Die Offenheit sei der entscheidende Charakter des Projekts, mit dem Lage fraglos hinzugewinnen werde.
Die Vergabe der Gewerke erfolgte im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung. Beigeordneter Thorsten Paulussen hob hervor, dass man sich sehr freue, mit den Firmen Heiler und Gartenbau Schröder lokal bzw. regional ansässige Unternehmen beauftragt zu haben. Mit beiden Firmen habe die Stadt schon mehrfach gut zusammengearbeitet.
Frank Schröder für Gartenbau Schröder und Andree Niederschmidt für Sportplatzbau Heiler erläuterten, dass zunächst umfangreiche Erdbewegungen notwendig seien. Auf die Sportplatzfläche werde zuerst eine rund 30 bis 40 cm starke Oberbodenschicht aufgebracht, um darauf danach die Grünflächen, die Sportflächen und die Bewegungsanlagen errichten zu können. Frank Schröder und Andree Niederschmidt gehen davon aus, den Bürgerpark noch im laufenden Jahr bzw. spätes­tens Anfang des kommenden Jahres in seinen wesentlichen Elementen fertigstellen zu können.
Uwe Friedrichsmeier, Fach­teamleiter Straßen und Sportplätze, erklärte, dass der Plan ein Fußball-Kleinspielfeld (35 m x 40 m), ein Basketball-Feld (16 m x 28 m), eine Boulebahn (5 m x 20 m), eine Laufbahn (100 m) und eine Rundlaufbahn vorsehe. Darüber hinaus würden Spielgeräte für Kinder und Fitnessgeräte für alle Generationen aufgestellt. Der Bürgerpark erhalte einen barrierefreien Zugang von der Eichenallee aus und eine Wegführung in Richtung Sporthalle.
Susanne Weishaupt als LEADER-Managerin 3L-in Lippe rief in Erinnerung, dass die Lokale Aktionsgruppe (LAG) der LEADER-Region am 5. Juli 2018 einen zustimmenden Beschluss für das Projekt gefasst hatte. Das offene und inklusive Angebot des Bürgerparks sei generationenübergreifend ausgerichtet. Die vielfältige Nutzung sehe eine Begegnungs- und Aufenthaltsfläche (Sitzgelegenheiten, Spielplatz) sowie Mehrgenerationen-Fitnessgeräte und eine multifunktionale Aktivfläche vor.


250.000 Euro von der EU
Die Kosten für den Bürgerpark (ohne 100-m-Laufbahn) wurden bei früherer Gelegenheit mit knapp 635.000 Euro beziffert. Zur Realisierung des LEADER-Projekts Bürgerpark erhielt die Stadt im November 2018 einen Förderbescheid in Höhe von 250.000 Euro aus EU-Mitteln und Mitteln des Landes NRW.
Diese Förderung betrifft allerdings nicht die 100-m-Laufbahn. Dennoch wird die Laufbahn jetzt gebaut, um die Firma Heiler nicht ein zweites Mal „anrücken“ zu lassen.
LEADER ist ein Förderprogramm der EU zur Stärkung des ländlichen Raumes. Ziel des Programmes ist es, eine eigenständige und nachhaltige Regionalentwicklung in den ländlichen Regionen Europas zu unterstützen sowie Maßnahmen zur Stärkung des ländlichen Lebensraums, der ländlichen Wirtschaft und der Lebensqualität zu fördern.
Der aus den drei Kommunen Lage, Lemgo und Leopoldshöhe bestehende Verbund „3L-in-Lippe“ hatte sich vor geraumer Zeit um LEADER-Fördermittel bemüht. Im Mai 2015 teilte die NRW-Landesregierung mit, dass auf den Verbund „3L-in-Lippe“ insgesamt 2,7 Mio. Euro entfallen, die ihrerseits den drei Kommunen abhängig von der Einwohnerzahl zustehen.