Alles gut gegangen

Bagger budelt Bombe aus

Lage.
Gemäß Rheinischem Grundgesetz „Et hätt noch emmer joot jejange“ hat auch die Bombenentschärfung am Morgen des 03. Februar 2022 im Bereich Schötmarsche Straße/Ecke Steinbrinkstraße funktioniert. Die Fliegerbombe wurde vom Gelsenkirchener Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft.

Sprengstoff
aus dem 2. Weltkrieg
Um die etwa 500 Kilogramm-Bombe unschädlich zu machen, wurden im Vorfeld alle Menschen im Radius von 500 Metern um den Fundort evakuiert, zunächst war nur ein Radius von 250 Metern geplant. Etwa 350 bis 400 Menschen nahmen das Angebot wahr, die Zeit der Evakuierung im Schulzentrum Werreanger zu verbringen.
Das DRK und freiwillige Helfer hatten Schlafmöglichkeiten auf Feldbetten in den Sporthallen des Zentrums bereitgestellt. Der Krisenstab des Kreises Lippe koordinierte die Aktion.
Die größte Herausforderung war die Verlegung aus Alten- und Pflegeheimen sowie der Transport von pflegebedürftigen Menschen. Personentransportzüge aus der Region brachten die Bewohner mit den Rettungswagen in das Klinikum Lippe, in das Feierabendhaus in Detmold und die Kreissenioreneinrichtungen. Der Rettungsbus brachte die in der Mobilität eingeschränkten Personen in das Schulzentrum Werreanger.

Zahlen, Daten und Fakten der Evakuierung
Der Evakuierungsradius betrug 0,79 Quadratkilometer. Rund 1.800 Menschen leben in dem Radius, auch in drei Alten- und Pflegeeinrichtungen, aus einer Einrichtung mussten 86 Bewohner evakuiert werden. 60 Bewohner wurden auf das Klinikum Lippe verteilt, 26 auf das Feierabendhaus in Detmold und Kreissenioreneinrichtungen. Rund 520 Kräfte von Feuerwehr (mit zwei Drohneneinheiten) und Hilfsorganisationen, Polizeibeamte, Ordnungsamt und weitere Mitarbeiter der Stadt Lage, Bevölkerungsschützer und Helfer von Rettungsdiensten, Gesundheitsamt Kreis Lippe, Heimaufsicht Kreis Lippe, Notfallmanager der Bahn, Energieversorger und Notfallseelsorger waren im Einsatz.