50 Jahre Garten- und Landschaftsbau Friedhofsgärtnerei Erika Uhlug & Sohn

50 Jahre gärtnern mit der Familie

Lage.
Ein halbes Jahrhundert ist die Familie Uhlig bei Wind und Wetter für ihre Kunden tätig. Die kleine Friedhofsgärtnerei ist mittlerweile über die Grenzen gewachsen und hat mit dem Garten- und Landschaftsbau ein weiteres Standbein. Doch noch immer ist es ein Familienbetrieb, in dem jetzt die Söhne die Schaufel in der Hand haben.
Es begann, dass Erika Uhlig 1972 in Müssen das Gewerbe anmeldete. Ihr Mann war zu dem Zeitpunkt in Bielefeld als Gärtnermeister angestellt und seine Frau übernahm die Grabpflege auf den verschiedenen Friedhöfen der Region. Seitdem sind es über 500 Gräber, um die sich die Firma „Erika Uhlig & Sohn“ regelmäßig kümmert und der Wirkungskreis ist dabei auf insgesamt 34 Friedhöfe in ganz Lippe gewachsen. Mittlerweile geht es dabei nicht nur mehr um die reine Grabpflege mit jahreszeitlicher Bepflanzung und laufender gärtnerischen Betreuung, sondern auch darum, dass man auf den Friedhöfen in Heiden und Augustdorf auch schon die Gruften aushebt.
Parallel zu dieser Entwicklung kam mit Sohn Nils im Jahr 1990 auch der Garten- und Landschaftsbau dazu, der heute das Hauptgeschäftsfeld ist.
Im Jahr 2003 wird auch noch Sohn Mark als zweiter Geschäftsführer in der Firma und auch der dritte Sohn Jörn arbeitet als gelernter Gärtner für Blumen und Zierpflanzen in der Firma. Dazu kommen Erikas Schwiegertöchter Birgit und Gabriele im Büro, wo Birgit Uhlig vor sechs Jahren als gelernte Buchhalterin die Leitung in der Sparte Friedhofspflege übernommen hatte. Die langjährige Mitarbeiterin vor ihr war aus familiären Gründen ausgeschieden und so wechselte Birgit nach sechs Jahren Grabpflege im Betrieb die Schaufel mit der Tastatur.
Der Garten- und Landschaftsbau ist stark aufgestellt: Alleine vom Material und den Maschinen her kann man 2-3 Baustellen gleichzeitig beschicken. Die größten und augenfälligsten Arbeiten waren die Einrichtung des Art Kite Museums in Detmold und die komplette Außengestaltung des Detmolder Arbeitsamtes.
Für die Familienmitglieder bislang keine Frage, im Betrieb zu arbeiten: „Wir sind so groß geworden und wenn man es mag, dann macht man das auch gerne. Und wenn man es gerne macht, dann macht man es auch gut,“ formuliert es Mark Uhlig, der außerdem noch im Prüfungsausschuss der Handwerkskammer ehrenamtlich tätig ist. „Wir haben auch immer ausgebildet, doch das ist ein Beruf, den man wirklich lieben muss. Es ist ja nicht immer nur Sonnenschein, sondern eben auch mal kalt und regnerisch.“ Deshalb bietet die Firma auch gerne Praktikumsplätze und ab dem Sommer wieder einen Ausbildungsplatz an. Denn bei dem Umfang der Arbeiten sind mittlerweile bis zu zehn weitere Mitarbeiter für „Uhlig und Sohn“ tätig
Die Familie Uhlig ist fest verwurzelt in Lage, auch wenn das Betriebsgelände aus Platzgründen schon Mitte der 90er Jahre von Wissentrup nach Augustdorf umgezogen war. Doch Wohnorte und das Büro sind immer noch in der Zuckerstadt. Und auch die Eltern Erika und Siegfried schauen ab und zu noch einmal herein. Sie haben sich aber im Alter von über 80 Jahren in den verdienten Ruhestand zurückgezogen und schon lange die Führung des Familienunternehmens in die Hände der eigenen Kinder gelegt.